Steuerwagen Bauart Wittenberg
Hersteller: Minitrix
Artikelnummer: 18462
Massstab: Spur N 1:160
.
EAN: 4028106184628
- NEUKONSTRUKTION
Modell: Mit Kinematik für Kurzkupplung, mit 3-Licht-Spitzensignal auf der Führerstandseite mit Lichtwechsel 3x weiß und 2x rot, mit 14-poliger Digital-Schnittstelle und mit beleuchteter Zugzielanzeige. Vorbereitet für den nachträglichen Einbau einer Innenbeleuchtung. Authentische Farbgebung und Beschriftung. Länge über Puffer 165 mm.
Vorbild: Nahverkehrssteuerwagen Bauart Bnrbdzf 480.1 in verkehrsroter Farbgebung der Deutschen Bahn AG (DB AG). Einsatz: Regionalbahn- und Regionalexpress-Züge um 2018
Ab 1960 entstanden die Serienwagen der sogenannten „Silberlinge“ in drei Varianten: als reine 2.-Klasse-Wagen, als Wagen der 1. und 2. Klasse sowie als Steuerwagen. Doch die Führerstände dieser Steuerwagen waren schnell beim Fahrpersonal äußerst unbeliebt. Alsbald bürgerten sich aufgrund der äußerst beengten Raumverhältnisse und der eckigen Form des Führerraums die Spitznamen „Hasenkasten“ oder „Führerklo“ ein. Nach heutigen Vorstellungen konnte ferner ihre technische Ausstattung als geradezu primitiv bezeichnet werden. Um die beengten Verhältnisse des Führerraums im Silberling-Steuerwagen zu entschärfen und zu verbessern, entwarf das AW Karlsruhe 1971 einen über die ganze Wagenbreite reichenden Führerraum ohne Übergang. Seine Front ähnelte den neuen Triebwagen der Reihe 420. Bis 1982 entstanden so 508 Serien-Steuerwagen mit dem „Karlsruher Kopf“. Auch diese Steuerwagen entsprachen in den 1990er Jahren nicht mehr den aktuellen Anforderungen an einen modernen Arbeitsplatz und sie sie konnten u.a. nur entweder mit Diesel- oder Elektroloks eingesetzt werden. Ein Wechsel erforderte einen mehrstündigen Umbau des Führertisches. Daher entwickelte das Raw Wittenberge 1992 einen neuen, modularen Führerstand. Er bestand aus einem mit GFK-Teilen vorgefertigtem Wagenkastenmodul und einer Kopfform in Anlehnung an die Baureihe 628, worin der mit der Baureihe 111 eingeführte DB-Einheitsführerstand installiert war. Vorhanden war nun ein geräumiger und übersichtlicher Führerraum mit einem modernen Führerpult, das mit einer rechnergestützten Steuerung für Diesel- und Elektroloks ausgerüstet war. Sie ermöglichte sowohl den Betrieb mit der konventionellen Wendezugsteuerung als auch mit der neuen zeitmultiplexen Wendezugsteuerung (ZWS). Dabei genügte nun ein einfaches Umschalten der Betriebsart, eine Umrüstung war nicht mehr erforderlich. Ebenfalls war nun eine seitenselektive Türsteuerung vorhanden, wodurch die Wagen auch oft an der Spitze eines Doppelstock-Wendezuges zum Einsatz kamen. Eingebaut wurden diese Führerstandsmodule bis 1998 nun in großer Anzahl, wobei durchaus Abweichungen in Gestaltung der Steuerwagen vorhanden waren. Die Wagen der Bauart Bnrbdzf 480.1 wurden ursprünglich für den Einsatz in Hessen umgebaut und verfügten als einzige Bnrbdzf neben einer behindertengerechten Toilette auch über einen eingebauten Hublift. Einige dieser Steuerwagen gingen dann auch an andere Betriebshöfe wie z.B. Kiel, Stuttgart oder auch Mühldorf. Mit der zunehmenden Regionalisierung und dem Einsatz von modernen Triebwagen verloren auch diese Steuerwagen zusammen mit den modernisierten Silberlingen immer mehr Einsatzmöglichkeiten und so kann man sie heute nur noch vereinzelt als RegionalExpress, RegionalBahn oder Radexpress im Einsatz erleben.
Ab 1960 entstanden die Serienwagen der sogenannten „Silberlinge“ in drei Varianten: als reine 2.-Klasse-Wagen, als Wagen der 1. und 2. Klasse sowie als Steuerwagen. Doch die Führerstände dieser Steuerwagen waren schnell beim Fahrpersonal äußerst unbeliebt. Alsbald bürgerten sich aufgrund der äußerst beengten Raumverhältnisse und der eckigen Form des Führerraums die Spitznamen „Hasenkasten“ oder „Führerklo“ ein. Nach heutigen Vorstellungen konnte ferner ihre technische Ausstattung als geradezu primitiv bezeichnet werden. Um die beengten Verhältnisse des Führerraums im Silberling-Steuerwagen zu entschärfen und zu verbessern, entwarf das AW Karlsruhe 1971 einen über die ganze Wagenbreite reichenden Führerraum ohne Übergang. Seine Front ähnelte den neuen Triebwagen der Reihe 420. Bis 1982 entstanden so 508 Serien-Steuerwagen mit dem „Karlsruher Kopf“. Auch diese Steuerwagen entsprachen in den 1990er Jahren nicht mehr den aktuellen Anforderungen an einen modernen Arbeitsplatz und sie sie konnten u.a. nur entweder mit Diesel- oder Elektroloks eingesetzt werden. Ein Wechsel erforderte einen mehrstündigen Umbau des Führertisches. Daher entwickelte das Raw Wittenberge 1992 einen neuen, modularen Führerstand. Er bestand aus einem mit GFK-Teilen vorgefertigtem Wagenkastenmodul und einer Kopfform in Anlehnung an die Baureihe 628, worin der mit der Baureihe 111 eingeführte DB-Einheitsführerstand installiert war. Vorhanden war nun ein geräumiger und übersichtlicher Führerraum mit einem modernen Führerpult, das mit einer rechnergestützten Steuerung für Diesel- und Elektroloks ausgerüstet war. Sie ermöglichte sowohl den Betrieb mit der konventionellen Wendezugsteuerung als auch mit der neuen zeitmultiplexen Wendezugsteuerung (ZWS). Dabei genügte nun ein einfaches Umschalten der Betriebsart, eine Umrüstung war nicht mehr erforderlich. Ebenfalls war nun eine seitenselektive Türsteuerung vorhanden, wodurch die Wagen auch oft an der Spitze eines Doppelstock-Wendezuges zum Einsatz kamen. Eingebaut wurden diese Führerstandsmodule bis 1998 nun in großer Anzahl, wobei durchaus Abweichungen in Gestaltung der Steuerwagen vorhanden waren. Die Wagen der Bauart Bnrbdzf 480.1 wurden ursprünglich für den Einsatz in Hessen umgebaut und verfügten als einzige Bnrbdzf neben einer behindertengerechten Toilette auch über einen eingebauten Hublift. Einige dieser Steuerwagen gingen dann auch an andere Betriebshöfe wie z.B. Kiel, Stuttgart oder auch Mühldorf. Mit der zunehmenden Regionalisierung und dem Einsatz von modernen Triebwagen verloren auch diese Steuerwagen zusammen mit den modernisierten Silberlingen immer mehr Einsatzmöglichkeiten und so kann man sie heute nur noch vereinzelt als RegionalExpress, RegionalBahn oder Radexpress im Einsatz erleben.
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