DB Zugset Karlsruher Zug DC-digital-sound
Hersteller: Roco
Artikelnummer: 61484
Massstab: Spur H0 1:87
= DCC Digital Sound
EAN: 9005033614843
Zugset mit einer Elektrolokomotive BR 141 und zwei Nahverkehrswagen der Deutschen Bundesbahn.
Das Zugset besteht aus einer Elektrolokomotive 141 248-5, einem Nahverkehrswagen 2. Klasse (Ersatzwagen), Gattung Bnrzb 725 und einem Nahverkehrs-Steuerwagen, Gattung BDnrzf 740, in ozeanblau/beiger Lackierung.
■ Lok und Wagen in außergewöhnlicher Versuchslackierung
■ Ausführung des 2. Klasse Wagen als Ersatzwagen
■ Passende Ergänzungswagen Art.-Nr. 64175
■ Im Digitalbetrieb mit einzeln schaltbarem Spitzen- oder Schlusslicht
■ Lok mit schaltbarer Führerstandsbeleuchtung
■ Steuerwagen mit PluX22-Schnittstelle und eingebautem Decoder
Mitte der 1970er-Jahre entwickelte das Ausbesserungswerk Karlsruhe für den S-Bahnbetrieb im Ruhrgebiet drei Prototyp-Wagen für einen Wendezug. Grund dafür waren u. a. Beschwerden der Reisenden, dass bei den langen Strecken im Ruhrgebiet in den Triebwagen der Baureihe ET 420 kein WC vorhanden war. Als Grundlage dienten die damals in großer Zahl vorhandenen Silberlinge. Die Versuchswagen erhielten eine neue übersichtlichere Inneneinrichtung. Anstatt der Drehfalttüren erhielten die Fahrzeuge Schwenkschiebetüren mit elektromagnetischer Türblockierung. Anstelle des Gepäckabteils kamen im Steuerwagen ebenfalls Sitze zum Einbau. Die Wagen wurden in ozeanblau/beige lackiert, wobei konträr zu den anderen Zügen dieser Zeit das Fensterband ozeanblau und der Bereich unter den Fenstern beige war. Als Zuglok wurde die 141 248, aus dem Bw Hagen-Eckesey, entsprechend asymmetrisch lackiert, um ein einheitliches Erscheinungsbild abzugeben. Zudem wurden zwei weitere normale Silberlinge als Ersatzwagen umlackiert. Letztlich konnte der Zug im S-Bahn-Dienst nicht überzeugen, auch wegen der vergleichsweise mäßigen Beschleunigung der Lokomotive. Die Wagen waren daraufhin im normalen Nahverkehr im Einsatz, was jedoch nicht ohne Einschränkungen möglich war, da die Einstiege nur an Hochbahnsteigen nutzbar waren.
Allgemeine Daten | |
Kupplung | Schacht NEM 362 mit KK-Kinematik |
Mindestradius | 358 mm |
Schwungmasse | Ja |
Anzahl angetriebene Achsen | 4 |
Anzahl Achsen mit Haftreifen | 1 |
Artikelnummer | 61484 |
Inneneinrichtung | Mit Inneneinrichtung ausgestattet, Führerstand |
Spur | H0 |
Epoche | IV |
Bahngesellschaft | DB |
Elektrik | |
Motor | 5-pol. Motor |
Innenbeleuchtung Artikelnummer | 40420 |
Spitzenlicht | 3-Spitzenlicht / 2-Schlussleuchten, fahrtrichtungsabhängig |
LED Spitzenlicht | Ja |
zusätzliche Lichtfunktion | Ja |
Innenbeleuchtung | Ja, Nachrüstbar, LED, Digital schaltbar, Führerstandsbeleuchtung |
Stromsystem | DC Digital |
Schnittstelle | Elektrische Schnittstelle für Triebfahrzeuge PluX22 |
Digital-Decoder | PluX22 |
Decoder-Typ | MX645P22 |
Sound | Ja |
Abmessungen | |
Länge über Puffer | 786 mm |
Daten zum Vorbild: Mitte der 1970er Jahre entwickelte das Ausbesserungswerk Karlsruhe für den S-Bahnbetrieb
im Ruhrgebiet drei Prototyp-Wagen für einen Wendezug. Grund dafür waren u. a.
Beschwerden der Reisenden, dass bei den langen Strecken im Ruhrgebiet in den Triebwagen der
Baureihe ET 420 kein WC vorhanden war.
Als Grundlage dienten die damals in großer Zahl vorhandenen Silberlinge. Die Versuchswagen
bekamen eine neue übersichtlichere Inneneinrichtung. Anstatt der Drehfalttüren erhielten
die Fahrzeuge Schwenkschiebetüren mit elektromagnetischer Türblockierung. Anstelle des
Gepäckabteils kamen im Steuerwagen ebenfalls Sitze zum Einbau. Die Wagen wurden in
ozeanblau/beige lackiert, wobei konträr zu den anderen Zügen dieser Zeit das Fensterband
ozeanblau und der Bereich unter den Fenstern beige war.
Als Zuglok wurde die 141 248, aus dem Bw Hagen-Eckesey, entsprechend asymmetrisch
lackiert, um ein einheitliches Erscheinungsbild abzugeben. Zudem wurden zwei weitere normale
Silberlinge als Ersatzwagen umlackiert.
Letztlich konnte der Zug im S-Bahn-Dienst nicht überzeugen, auch wegen der vergleichsweise
mäßigen Beschleunigung der Lokomotive. Die Wagen waren daraufhin im normalen
Nahverkehr im Einsatz, was jedoch nicht ohne Einschränkungen möglich war, da die Einstiege
nur an Hochbahnsteigen nutzbar waren.